LOKALBERICHT LINZ – Das Ringen um den Grüngürtel fand seinen Anfang vor etwa einem Jahr mit der geplanten Errichtung von Luxus- und Investmentwohnungen am Areal des beliebten Minigolfplatzes am Freinberg. Der Kampf um den Grüngürtel am Freinberg lässt die Wogen hochgehen. Letzte Woche zogen rund 100 geschlägerte Bäume den Unmut der unmittelbaren Anrainer nach sich. Diese waren weder vom Vorhaben informiert, noch fand eine Bauverhandlung statt.
Schwer verständlich ist daher gerade in der so genennten „Klimakrise“ die geplante Umwidmung von Grünland in Bauland, nur um einige Immobilien-Spekulanten zu bedienen. Die am Feinberg neben dem Sportplatz geplanten „Luxuswohnungen“ werden in Linz nicht benötigt, was nicht zu Letzt der Tower der Grünen Mitte deutlich zeigt. Steht dieser immer noch zu mehr als der Hälfte leer – für diese teuren Wohnungen finden sich keine Interessenten. Dringend benötigter Wohnraum sind die geplanten Luxusimmobilien jedenfalls nicht. Im Jahr 2020 wuchs die Bevölkerung in Linz um 17 Personen!! Dringend nötig wäre es jedoch für die BürgerInnen von Linz endlich wieder leistbaren Wohnraum zu schaffen, zum Wohle des Klimas mit großen Grünflächen und Bäumen, die zudem ein angenehmes Wohnklima schaffen. An Ideen mangelte es den Parteien nicht um Linz fit zu mach als „Klimahauptstadt Europas“. Sieht man von den am Linzer Hauptplatz aufgestellten lächerlichen Kübelpflanzen ab, wurde bisher nicht wirklich etwas umgesetzt. Sei es die seit 4 Jahren geplante Umgestaltung des Jahrmarktgeländes, mit Grünraum und Naherholung am Wasser, Stadtoasen, Baumpflanzungsoffensive oder mehr Grün in die Innenstadt, all diese Projekte lassen noch immer auf sich warten. „Klimaziele“ gibt es eindeutig nicht zum Wohl der Bevölkerung!
Josefina